Gibbaranea gibbosa lebt auf Bäumen und Sträuchern. Sie gilt als relativ selten, aber sie wird sicher einfach sehr oft schlicht übersehen. Bei uns im Sauerland ist sie meines Erachtens
nach sogar ziemlich häufig. Wir finden sie regelmäßig beim Klopfen auf Büschen und Sträuchern in der Nähe von Wiesen und Weiden. Sie versteckt sich sehr gern in zusammengerollten Blättern
und ist, wenn sie sich an Zweige schmiegt, fast unsichtbar. Ihre graue bis graugrüne Gesamterscheinung hilft ihr dabei, mit dem Untergrund sehr gut zu verschmelzen. Der Vergleich zwischen
Gibbaranea gibbosa und Araneus diadematus, der Gartenkreuzspinne, zeigt die Unterschiede der beiden Arten. Erwachsen bleibt Gibbaranea mit vier bis fünf Millimetern (Männchen)
und fünf bis sieben Millimetern Körperlänge (Weibchen) zur Gartenkreuzspinne (Männchen 10 mm, Weibchen bis 18 mm) deutlich kleiner.